Facts:
Titel | Biker Boyz | |
Medium | DVD, VHS | |
Datum (CH) | Videopremiere 15.01.2004 | |
Genre | Action-Drama | |
Lauflänge | ca. 106 Minuten | |
FSK | ab 12 Jahren (ungeschnitten) | |
Label | Universal Pictures Switzerland | |
Produktion | USA 2002 | |
produziert von | DreamWorks L.L.C | |
Regie | Reggie Rock Bythewood | |
Rollen | gespielt von | |
Smoke | Laurence Fishburne (Matrix-Trilogie, Event Horizon u.a.) |
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Kid | Derek Luke (Antwone Fisher, u.a.) |
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Soul Train | Orlando Jones (Das Urteil, Unbreakable, Evolution, u.a.) |
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Queenie | Lisa Bonnet (High Fidelity, Staatsfeind Nr.1, u.a.) |
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Motherland | Djimon Hounsou (Tomb Raider: Die Wiege des Lebens, Die Vier Federn, u.a.) |
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Dogg | Kid Rock (3 Engel für Charlie: Volle Power, u.a.) |
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Offizielle Website | www.bikerboyz.com | |
Quellen | Film, Universal Pictures Switzerland |
Kämpfer und König:
Bericht/ Story:
Ausschnitt aus der offiziellen Presseinformation von Universal Pictures
Switzerland
Dezember 2003
"In Südkalifornien sind die Fahrer der Motorradgang "Black Knights" die unangefochtenen Könige der Strasse. An ihrer Spitze steht Smoke (Laurence Fishburne), der "King of Cali". Als unangefochtener Drag Racing Champion geniesst er den Respekt aller Motorradfreaks an der Küste und hat noch nie ein Rennen verloren. Bis eines Tages der 18-jährige Kid (Derek Luke) auftaucht und Smoke herausfordert. Doch Smoke reagiert nicht auf die Herausforderung - Kid ist in der Szene ein niemand, und Smoke gibt sich nicht mit Nobodys ab. Aber Kid ist besessen von seinem Ziel, dem "King of Cali" den Thron streitig zu machen - macht er ihn doch verantwortlich für den Tod seines Vaters, der bei einem Rennen ums Leben kam. Also gründet Kid seine eigene Motorradgang, die "Biker Boyz". Und die machen den Black Knights schon bald den Rang streitig. Smoke kann Kid nicht mehr ignorieren und nimmt die Herausforderung an. Der Tag des Rennens rückt näher und es steht ein Showdown der Extraklasse an..."
Fast-Cars Filmbericht:
"Was diesen Film in meinen Augen einzigartig macht, ist seine Atmosphäre. Wer einen "The Fast And The Furious" auf 2 Rädern, also einen Motorrad Action-Fun Knaller, erwartet, der liegt bei "Biker Boyz" auf jeden Fall falsch. Ebenso ist es kein Film für Nur-Harley-Liebhaber, da sich das Geschehen fast ausschliesslich um getunte Strassenmaschinen dreht.
Der Film ist in erster Linie ein sensibles Familien-Drama, welches zum Erstaunen des Zuschauers in der ultraharten Bikerszene platziert ist. Das heisst, einerseits sehen wir eine vorwiegend afroamerikanische Bikerszene, die sich um Geld und Ehre illegale Strassenrennen liefert und lernen ebenfalls harte Regeln dieser Szene kennen, wie zum Beispiel
Revieransprüche zu respektieren. Andererseits ist da ebenfalls die zerbrechliche Story eines Jungen, der seinen über alles geliebten Vater verloren hat und dem King der Bikerszene die Schuld dafür gibt.
Das traurige Geheimnis seiner Mutter wirft den jungen Motorrad-Fahrer endgültig aus der Bahn und macht es für ihn sehr schwierig, mit seinen Gefühlen zurechtzukommen.
Diese Mischung aus Drama und solider Action scheint nur schwer zusammenzupassen, wenn man mit falschen Erwartungen an diesen Film herangeht. Es ist und bleibt kein cooles Fun-Movie, sondern eine ernste Geschichte. Dieser Eindruck wird durch die vielfach sanfte Filmmusik noch verstärkt, die manch eine Action Szene mit speedigeren Beats vielleicht etwas passender begleitet hätte. Es fehlt ab und zu an musikalischer Action...
Diese Sanftheit begleitet den Film von Anfang bis Ende und lässt die Bikerszene vielleicht etwas zu lieblich erscheinen. Und doch ist es auch gut zu sehen, dass alle bloss Menschen sind und jeder noch so coole "Brother" auch Gefühle und Probleme hat.
Auch der ernste Geschmack des Films verschwindet bis zum Ende nicht. Unterstützt wird dies
unter anderem durch Szenen, bei denen Unfälle geschehen und Krankenwagen kommen müssen. In Biker Boyz hängt man die Polizei auch nicht in spektakulären Verfolgungsjagden ab, sondern wird erwischt, wie es sich gehört.
Die vielen realistischen Akrobatiknummern mit den Bikes wirken sehr präzise und gekonnt, dieses Halten der Balance wirkt so gefilmt sehr künstlerisch, was den Figuren ein weniger Action-orientiertes, sondern mehr ein
ernsthaft könnerisches Verhalten zuspricht. Trotz allem ist auch 'viel Film'
und etwas Übertreibung dabei.
Diese Mischung aus Ernsthaftigkeit, Sanftmut und Action verwirrt den unvorbereiteten Zuschauer sicherlich und man weiss
am Ende nicht genau, was man nun von dem Film halten soll."
Markus Schlatter, webmaster@fast-cars.ch
(Berater & Diskussionspartner Andreas Greif, MC-Szenen Kenner)
Fast-Cars Film Fazit: sehenswertes, einzigartiges und gefühlsbetontes Biker-Movie mit solider Renn- und Akrobatik-Action.
pictures © by Universal Pictures Switzerland, published with official permission of Universal Pictures Switzerland