Details:
Specifications:
Jahrgang | 1990 | |
Motor | Flüssigkeitsgekühlter V8 mit 2 flüssigkeitsgekühlten Garret-H3-Turboladern (twinturbo) mit 3 Gang Automatik. | |
Hubraum | 5973 ccm | |
Leistung | 460 kW / 625 PS | |
Drehmoment | 874 Nm bei 4900 rpm | |
Fahrleistung (Messungen by Road&Track) |
0-50 km/h | 1,9 sec |
0-80 km/h | 3,3 sec | |
0-100 km/h | 4,3 sec | |
0-130 km/h | 5,9 sec | |
0-160 km/h | 8,3 sec | |
1/4 Meile (400 m) | 12 sec | |
Top Speed | 351 km/h | |
Karosserie | Mittelmotor-Coupé mit
Semi-Monocoque aus Aluminium mit Kevlar- und Karbonfiberelementen.
Kunststoffkarosserie. Integrierter Überrollkäfig aus
Chrom-Molybdänstahl. 106 Liter Tank 65 Liter Kofferraumvolumen |
|
Länge | 436 cm | |
Breite | 208,3 cm | |
Höhe | 108 cm | |
Gewicht | 1504 kg (Leergewicht) | |
Quellen | Auto Illustrierte 6/91 Sportwagen-Spezial |
Bericht:
Ausschnitt aus dem Bericht von auto motor und sport tv am 13.08.2000
Sendung vom 13.08.2000
"Er kommt daher wie eine Requisite aus einem Batmanfilm. Der Vector W8 ist
der schnellste amerikanische Sportwagen aller Zeiten. 600 PS und eine Höchstgeschwindigkeit
von über 320 km/h wurden seit Anfang der 90er nicht überboten. Dieser Traum
des perfekten Sportwagens ist so selten wie schön, denn die Verkaufszahlen des
Vector W8 waren niederschmetternd. "auto motor und sport tv" zeigt
Ihnen deshalb ein ganz besonderes Sammlerstück.
Bereits 1979 entwarf der Kalifornier Gerald A. Weigert den ultimativen
amerikanischen Sportwagen. Der erste Prototyp verbrannte allerdings bei einer
Probefahrt. Über 10 Jahre dauerte es, bis der ehemalige GM-Designer das Geld für
die Produktion der geplanten Kleinserie zusammen hatte. 1991 war es dann soweit.
Das Design des Vector orientiert sich - bewusst - an dem legendären
amerikanischen Jagdflieger F-16. Die fast waagerechte Frontscheibe hat das
Format eines Esstisches. Gerade einmal einen Meter hoch ist diese Waffe auf Rädern:
Ecken und Kanten, wohin man auch schaut. Die Karosserie besteht aus einem
Verbund aus Kunststoff und Kohlefaser, darunter verbirgt sich ein Chassis aus
genieteten Alu-Profilen, das zusätzlich mit einem Rohrrahmen verstärkt wird.
Das Heck misst fast zwei Meter und birgt das Herzstück des Vector, den Motor.
Ursprünglich hatte Weigert einen Turbinenantrieb vorgesehen. Er beschränkte
sich jedoch mangels Verfügbarkeit auf den 5,7 Liter großen V8-Smallblock von
Chevrolet. Dieser stemmt dank tiefgreifender Modifikationen und zweier riesiger
Garret-Turbolader gewaltige 850 Newtonmeter auf die geschmiedete Kurbelwelle.
Eine 3-Gang-Automatik liefert die unbändige Kraft an die Hinterachse.
Trotzdem lässt sich der Vector auf Wunsch brav wie ein Lamm bewegen. Der
grollende V8 schiebt bereits aus dem Drehzahlkeller ohne Turboloch an. Das
Fahrwerk mit doppelten Dreieckslenkern an der Vorderachse und De-Dion-Achse
hinten verzeiht auch mal einen Fahrfehler. Und notfalls bringen die gewaltigen
Scheibenbremsen die Kampfmaschine in kürzester Zeit ohne Hitzeschock zum Stand.
Heiss ist 1991 der Preis von rund 250.000,- DM, denn ein Lamborghini kostete
damals schon weit über 300.000 DM.
Der Vector W8 ist ein waschechter Patriot und zum Scheitern verurteilt. Die frühen
Neunziger waren die Jahre der "neuen Bescheidenheit". Nach nur 17
verkauften Exemplaren kam 1994 das Aus für den Vector W8. Auch eine Übernahme
durch Lamborghini-Eigner "Megatech" konnte ihn nicht retten. Er wurde
später nochmals stark modifiziert als Vector M12 angeboten - ebenfalls ohne
Erfolg..."
Fast-Cars Fazit:
pictures © by www.fast-cars.ch